Es gibt viele gute Gründe für die Investition in qualifizierte Mitarbeiter
Viele Stadtwerke haben langjähriges Personal. Sie sind erfahrene Techniker und zuverlässige Mitarbeiter.
Sie kennen das Unternehmen „von der Pike“ auf und fühlen sich mit der Tradition des Hauses verwachsen. So ein Mitarbeiterstamm ist unbezahlbar. Wenn das Unternehmen sich verändert, stellt sich die Frage, ob diese Mitarbeiter den neuen Herausforderungen gewachsen sind und diesen Veränderungsschritt mitgehen? Dies kann zum Beispiel die Umstellung auf Erneuerbare Energien sein. Denn tatsächlich funktioniert ein Windpark anders, als ein herkömmliches Kraftwerk. Auch wenn eine Windturbine grundsätzlich aus den gleichen Komponenten wie ein Kraftwerk besteht, brauchen die Servicetechniker ein anderes Verständnis für den Betrieb der Anlage.
Dieses Wissen ist jedoch nicht „geheim“, sondern kann in Schulungen erlernt werden. Die Grundvoraussetzungen für die Arbeit im Windpark bringen diese Mitarbeiter nämlich schon mit: eine abgeschlossene Berufsausbildung und viel Erfahrung. Hier kann die Ausbildung von Servicetechnikern schnelle Erfolge erzielen.
Viele Windparkbesitzer haben Betrieb und Wartung ihrer Windparks an externe Dienstleister ausgelagert. Dies ist sinnvoll, solange die eigene Mannschaft nicht in der Lage ist, den Windpark fachgerecht zu betreiben. Es ist aber auch sinnvoll, das eigene Personal zu Servicetechnikern auszubilden, um ein Kontrollinstrument für den externen Dienstleister zu haben. Frei nach dem Motto: Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser, helfen die eigenen Mitarbeiter dabei, die Servicequalität im Windpark signifikant zu erhöhen. Der Servicedienstleister weiß, dass er kontrolliert wird, und strengt sich mehr an. Eine Ausbildung der eigenen Mitarbeiter zu Servicetechnikern hat aber auch einen hohen Motivationseffekt.
Weshalb es sich lohnt, eigene Servicetechniker auszubilden
Die Erfahrung zeigt, dass Mitarbeiter, die speziell für „ihren“ Windpark verantwortlich sind, wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein entwickeln, als Mitarbeiter, die für „irgendeinen“ Windpark arbeiten. Diesen Vorteil können sich Stadtwerke zu Nutze machen, wenn sie eigene Servicetechniker ausbilden. Die Servicetechniker im Windpark haben ein höheres Engagement bei der Arbeit. Die Arbeit im Windpark macht stolz. Wer einmal oben auf dem Gondeldach gestanden hat, kann sich der Faszination dieser Anlagen kaum mehr entziehen. Es lohnt sich, auf diese Emotion der Mitarbeiter zu setzen, und diese weiter zu fördern. Dann ist Ihnen eine saubere und zuverlässige Pflege Ihres Windparks sicher.
Die persönliche Bindung geht weit über das Engagement externer Dienstleister hinaus. Geschulten Servicetechnikern entgeht keine Füllstandsanzeige und kein Öltropfen. Sie haben ein Gespür für ihre Anlage und wissen, „wie es ihr geht“. Dadurch haben die Besitzer eine eigene Meinung zur Anlage und können sich ein unabhängiges Bild zum Zustand ihrer Anlage bilden.
Wichtig ist auch die kontinuierliche, eigene Dokumentation von Abweichungen und Mängeln mit Hilfe von Checklisten. Im Schadensfall können diese erheblich viel für die Höhe einer möglichen Schadensregulierung bewirken.
Fazit: Die Ausbildung von eigenen Servicetechnikern ist mehr als eine zusätzliche Schulung. Es ist eine Investition in die langfristige Wirtschaftlichkeit des Windparks. Ausgebildete Servicetechniker sind motiviert, verantwortungsbewusst, bringen Unabhängigkeit und Kontrolle gegenüber der externen Servicedienstleister. Und last but not least helfen sie, eine eigene Dokumentation von Schäden zu erstellen und erleichtern damit die Beweislage im Schadensfall.