Eine Windenergieanlage (Abk.: WEA) oder Windkraftanlage (Abk.: WKA) verändert die Windenergie in Strom, um sie anschließend in ein Stromnetz einzuspeisen.
Umgangssprachlich werden auch die Begriffe Windkraftwerk oder Windrad, oder auch Windkraftkonverter verwendet. Windengerieanlagen sind heute bei weitem die relevanteste Variante des Gebrauchs des Windenergie. Die mit wesentlichem Abstand dominierendste Bauform ist die dreiblättrige Windenergieanlage mit horizontaler Achse und Rotor auf der Windseite (Luvseite), deren Maschinenraum auf einem Turm montiert ist und der Windrichtung aktiv nachgeführt wird.
Eine Reihe zusätzlicher Konstruktionsformen, insbesondere mit anderen Bauweise der Rotoren, hat sich bis Dato kaum durchgesetzt.
Nutzung von Windenergieanlagen
Windenergieanlagen können in allen Klimazonen genutzt werden. Sie werden an Land (Onshore) und in Offshore-Windparks im Küstenvorfeld der Meere angebracht. Moderne Anlagen werden fast ausschließlich mit Anschluss an das Stromnetz betrieben und weisen durch Einspeisung über Leistungselektronik im Gegensatz zu älteren Maschinen mit direkter Netzkopplung eine sehr gute Netzverträglichkeit auf.
Schon kleinere Windenergieanlagen mit der Leistung von geringer als hundert Watt bis zu mehreren kW können im Inselbereich wirtschaftlich sein.
Woraus besteht eine Windenergieanlage?
Im Wesentlichen besteht eine Windenergieanlage aus einem Rotor mit Narbe sowie Rotorblättern, einer Maschinengondel, in der sich das Getriebe oder der Generator befindet. Allerdings gibt es auch getriebelose Anlagen. Die Gondel ist drehbar auf einen Turm montiert und dreht sich mit dem Wind, während das Fundament sicher und fest auf dem Boden steht. Hinzukommen die Regelungs-, Überwachungs-, und Steuerungssysteme der Anlage. Die Netzanschlusstechnik befindet sich am Fuße der Windkraftanlage, fest am Fundament verankert.