Die Kosten für Windenergieanlagen variieren mit den marktüblichen Schwankungen.
Zum einen halten sich die Versorger eher bedeckt, zum anderen müssen gegebene Rahmenbedingungen beachtet und berücksichtigt werden. Hierzu zählen nicht nur der Baugrund, Vorschriften zur Stromlieferung und Lärmemission sondern auch die Infrastruktur (Erreichen des Geländes, Entfernung zum Stromnetz usw.), sowie die zu verwendende Technik (Begebenheit des Fundaments, Art der Einspeisung, etc.).
Was kosten Windenergieanlagen Onshore?
In der Regel sind getriebelose Anlagen in der Installation teurer als die Kosten für Windenergieanlagen mit Getriebe. Dafür sind getriebelose Anlagen oft zuverlässiger, leiser und wartungsärmer.
Die Kosten für eine Windenergieanlage unterscheiden sich mit verschiedenen Variablen. Hier ein Beispiel:
Die Kosten für eine Onshore Windenergieanlage mit jeweils 3MW Nennleistung, einer Narbenhöhe von 100m, einem Rotordurchmesser von 100m unterscheiden sich, je nach den Oben genannten Kriterien.
Der kalkulatorische Verkaufspreis für eine solche Anlage beträgt im ersten Fallbeispiel mit einer Getriebeanlage mit doppeltgespeistem Asynchrongenerator und Teilumrichter bei ca. 3.053.000€, bzw. 1016€/kW.
Im zweiten Fallbeispiel kostet eine Ähnliche Anlage, mit Permanentmagnet-Generator und Vollumrichter (und ansonsten gleichen Leistungen und Spezifikationen) ca. 3.276.000€, bzw. 1092€/kW.
In beiden Fällen kommen Nebenkosten (Begehbarkeit, Netzanschluss, Fundament, Umweltgutachten, Projektplanung, ökologische Ausgleichsmaßnahmen usw.) hinzu. Die installierten Kosten (Kosten bis eine WKA in Betrieb genommen werden kann) liegen bei ca. 125.135% über dem Anlagenpreis.
Was kosten Windenergieanlagen Offshore?
Die Kosten für Windenergieanlagen im Offshore-Bereich sind höher als die bei Windkraftanlagen an Land. Insbesondere liegen hier die Installationskosten deutlich über den Kosten der Windenergieanlagen im Onshore-Bereich.
Der Bau einer Offshore-Windenergieanlage ist definitiv kostenintensiver, was sich alleine aus den Begebenheiten und der Situation des Bau ergeben. Sowohl der Standort, die Wassertiefe, das Seeklima und die daraus resultierenden Ansprüche an Personal, Material und Logistik haben hier starken Einfluss.
Im Offshore-Bereich ist der größte Kostenblock die Turbine, gefolgt vom Bau des Fundaments und der Kabelverlegung im Meer. Je nach Standpunkt variierend betragen die Kosten hier zwischen 2,5 bis 4 Millionen Euro.
Ein Offshore-Windpark wie beispielsweise Borkum Riffgrind West enthält demnach ein Investitionsvolumen von über einer Milliarde Euro.
Da Offshore-Windenergie noch am Anfang der Entwicklungskurve steht, liegt hier aber besonders im Bereich der Einsparung noch Potenzial.
Onshore-Parks sind im Vergleich zwar günstiger, brauchen aber mehr Anlagen und mehr Platz und würden trotzdem weniger Strom produzieren. Ein Vergleich: Eine 5.MW-Anlage erzeugt bei 2.000 Vollastunden onshore, 10.000MW-Stunden, während eine 5-MW Offshore-Anlage mit 4.500 Vollaststunden 22.500 MW-Stunden produzieren würde, was mehr als die doppelte Menge Strom entspricht.
Bis 2020 sollen in Europa noch Milliarden in Offshore-Parks gesteckt werden, damit sich solche Investitionen für die Zukunft auszahlen.
Zusammengefasst: Die kosten für eine Windenergieanlage onshore betragen ca. 3.200.000€ , was günstiger ist als die Kosten für eine Windenergieanlage Offshore, die zwischen 2,5 und 4 Millionen Euro kostet. Die Kosten hängen in jedem Einzelfall von bestimmten Variablen ab.